Im Regelfall ist eine Infektion mit dem SARS-CoV-2 bei leichtem Verlauf in 2 Wochen überstanden, bei schwereren Verläufen kann dies bis zu 6 Wochen, in seltenen Fällen auch länger dauern. Aber auch nach einer abgeklungenen SARS-CoV-2-Infektion kann die Gesundheit noch über Wochen und Monate beeinträchtigt sein, und das bei manchen schwer. Denn nicht selten bleibt eine langandauernde Müdigkeit, die sogenannte „Fatigue“ noch Wochen nach dem Abklingen der akuten Beschwerden zurück. Diese Müdigkeit ist nicht einem einfachen Erschöpfungszustand gleichzusetzen, denn selbst kleinere Anforderungen werden als Überforderung wahrgenommen und gehen mit chronischem Müdigkeitsempfinden und einer deutlichen Leistungsminderung einher. Die daraus resultierende Beeinträchtigung kann so stark sein, dass die Lebensqualität erheblich eingeschränkt ist.
Ein Post-COVID-Syndrom kann sich sowohl nach einem schweren als auch nach einem relativ leichten Krankheitsverlauf einstellen.
In der Fachliteratur kursieren unterschiedliche Bezeichnungen wie „long haulers" (engl. „Langstreckenfahrer“) bzw. „Long-COVID" oder „Post-COVID-Syndrom“ und genauso unterschiedlich können sich die Beschwerden bemerkbar machen. Es gibt nicht das eine Symptom oder die klassischen Beschwerden, die nach einem ganz bestimmten Muster oder Zeitraum auftreten. Oft ist es eine Kombination aus vielen Symptomen. Zu den häufigsten gehören: Gelenkschmerzen, anhaltende Störungen von Geruchs- und Geschmackssinn, verminderte Konzentrationsfähigkeit oder eine eingeschränkte Lungenfunktion.
Auch bei anderen Virusinfektionen, beispielsweise mit Epstein-Barr- oder Influenza-Viren, können ähnliche Langzeitfolgen auftreten. Eine aktuelle Studie, die kürzlich im Fachjournal „The Lancet Psychiatry“ veröffentlicht wurde, fand aber eine deutliche Häufung neurologisch-psychischer Langzeitprobleme von Corona-Patienten verglichen mit Menschen, die andere Atemwegserkrankungen haben. Eine weitere Besonderheit des Post-COVID Syndroms ist, dass es auch bei milden Verläufen und jüngeren Erkrankten auftreten kann.
Einerseits scheinen manche Spätfolgen durch das Coronavirus selbst verursacht zu werden, indem es zum Beispiel die Nervenzellen des Riechsystems infiziert und direkt schädigt. Anderseits ist das Virus über die Auslösung eines Entzündungsprozesses auch indirekt für manche Beschwerden verantwortlich. Denn bei einer SARS-CoV-2-Infektion können neben den gewünschten Antikörpern gegen das Virus auch Autoantikörper gebildet werden, die sich gegen unsere eigenen Körperzellen richten. Diese sind oft nach Virusinfektionen eine Zeit lang nachweisbar und können bestimmte Symptome auslösen. Bei schweren Verläufen können zusätzlich Spätfolgen hinzukommen, die durch eine intensivmedizinische Behandlung entstehen.
Nicht zu unterschätzen ist sicherlich auch der Einfluss der emotionalen Belastung durch die Sorge um sich und seine Lieben.
Die Behandlung von Long-COVID ist – als Nachsorge einer viralen Erkrankung – eine klassische Domäne für die Homöopathie sowie für naturheilkundliche Entgiftungs- und Ausleitungskonzepte. Nach naturheilkundlichem Verständnis kann die Belastung des Bindegewebes durch Toxine der zurückliegenden Erkrankung zu chronischen Entzündungen (Silent Inflammation) und der Behinderung von Stoffwechselfunktionen führen. Hier bietet sich eine entsprechende Nosoden-Therapie an, um die Folgeerkrankung zu lindern oder zu verhindern. Gerade bei der Beeinträchtigung des Geruchs- und/oder Geschmackssinns hat sich die Nosode Influencinum bei der Behandlung bewährt.
Die Influencinum-Nosode wird aus inaktivierten Influenza-Viren gewonnen. Sie wurde 1918 von dem Schweizer Arzt Antoine Nebel in die Homöopathie eingeführt und mit großem Erfolg während der damaligen Grippe-Epidemie eingesetzt.
Besonders interessant scheint in Bezug auf die Influencinum-Nosode und das Long-COVID-Syndrom, dass es um die Zeit der Pandemie zu einer auffälligen Häufung der Encephalitis lethargica kam. Diese ist besser bekannt als Europäische Schlafkrankheit, eine neurologisch-psychiatrische Erkrankung, die dem Post-COVID-Syndrom nicht ganz unähnlich ist. Es gibt Hinweise darauf, dass das Corona-Virus das Nervensystems nicht nur befallen, sondern sich dort auch über längere Zeit aufhalten kann. Dass es dort eventuell sogar schlummernde Virusrestbestände gibt, die ähnlich wie Herpesviren wieder aktiviert werden können. Hier könnte es hilfreich sein, dem Immunsystem noch mal einen kleinen Push zu geben, damit der unliebsame Gast dauerhaft aus dem Körper verbannt wird.
metavirulent® enthält neben der Influencinum-Nosode, die nach homöopathischem Verständnis eine zielgerichtete Entgiftung unterstützen kann, noch sieben weitere Wirkstoffe. Vor allem der Geschmackgeber, die Urtinktur des gelben Enzians, ist ein Bittermittel par excellence, welches die Ausscheidungs- und Entgiftungsfunktion der Leber fördert. Weitere Bestandteile wie der weiße Germer und der gelbe Jasmin können zur Genesung beitragen, da sie in der Homöopathie bei großer Schwäche, Erschöpfung, Müdigkeit und Abgeschlagenheit eingesetzt werden, wenn diese Beschwerden im Mittelpunkt eines viralen Infektes stehen.
metavirulent® kann als eine Form der homöopathischen Anschlusstherapie eine Möglichkeit sein, die Post-COVID-Symptome gezielt zu verbessern.
Lassen Sie sich in Ihrer naturheilkundlichen Praxis zu einer entsprechenden Behandlung individuell beraten.